BNF vs. FPV Drohne selber Bauen 2025: Welche Option ist besser für Anfänger? – Eine klare Gegenüberstellung für Einsteiger

Wenn du in die spannende Welt der FPV-Drohnen einsteigen möchtest, stehst du vor einer grundlegenden Entscheidung: Kaufst du eine flugfertige BNF-Drohne (Bind-and-Fly) oder FPV-Drohne selber bauen?
Beide Optionen haben ihre Vorzüge, besonders für Anfänger im Jahr 2025.

Für Einsteiger sind 5 Zoll BNF-Drohnen oder ein Tinywhoop die bessere Wahl, da sie sofort einsatzbereit sind und weniger technisches Wissen erfordern.
Das bedeutet weniger Frustration am Anfang und mehr Zeit in der Luft.
Allerdings bietet der Eigenbau einer FPV-Drohne tiefere Einblicke in die Technik und ermöglicht später individuelle Anpassungen.

Wer sich tiefer mit der Materie auseinandersetzen möchte, kann dies übrigens mit beiden Optionen tun.
Viele erfahrene Piloten empfehlen, mit einer fertigen Drohne zu beginnen und später auf DIY umzusteigen, wenn mehr Erfahrung und Verständnis vorhanden sind.
Wichtige Erkenntnisse
- BNF-Drohnen bieten einen schnelleren Einstieg mit weniger technischen Hürden und sind ideal für Anfänger.
- Selbstgebaute FPV-Drohnen ermöglichen mehr Anpassungsmöglichkeiten und ein tieferes Verständnis der Technik.
- Die Kombination aus beiden Ansätzen – erst BNF, später DIY – stellt für viele den optimalen Lernweg dar.
Grundlagen der FPV-Drohnentechnologie
Die FPV-Technologie hat das Drohnenfliegen revolutioniert, indem sie Piloten ein immersives Flugerlebnis bietet. Diese Grundlagentechnologien sind entscheidend für das Verständnis, bevor man die Wahl zwischen Fertigmodellen und Eigenbau trifft.
Was ist FPV?
FPV steht für “First Person View” – eine Technologie, die es ermöglicht, aus der Perspektive der Drohne zu fliegen.

Der Pilot trägt dabei eine spezielle Videobrille oder nutzt einen Monitor, der das Livebild der an der Drohne montierten Kamera anzeigt.
Diese direkte Sichtverbindung erzeugt ein immersives Flugerlebnis, als würde man selbst im Cockpit sitzen.

Im Gegensatz zum herkömmlichen Drohnenfliegen, bei dem der Pilot die Drohne von außen beobachtet, ermöglicht FPV präzisere Manöver und höhere Geschwindigkeiten.
Besonders im FPV Racing bietet diese Technik entscheidende Vorteile.

Die Übertragung des Videosignals erfolgt in Echtzeit, wobei die Latenz (Verzögerung) minimal sein sollte.

Moderne Systeme arbeiten mit digitaler oder analoger Übertragung, wobei beide ihre spezifischen Vor- und Nachteile haben.
Die Komponenten einer FPV-Drohne
Eine FPV-Drohne besteht aus mehreren Kernkomponenten, die zusammenarbeiten müssen:

- Rahmen (Frame): Das Skelett der Drohne, meist aus Karbon oder Kunststoff
- Flugsteuerung (FC): Das “Gehirn” der Drohne, verarbeitet Steuerbefehle
- Motoren & ESCs: Antriebssystem mit elektronischen Drehzahlreglern
- Propeller: In verschiedenen Größen für unterschiedliche Flugstile
- FPV-Kamera & Sender (VTX): Überträgt das Livebild zum Piloten
- Akku: Meist LiPo-Akkus in verschiedenen Größen
Einsteiger können viele dieser Komponenten oder Komplett-Sets auf Plattformen wie Banggood finden.
BNF-Drohnen erklärt
BNF (Bind-and-Fly) Drohnen sind fertig montierte Fluggeräte, die nur noch mit einer Fernsteuerung verbunden werden müssen, bevor sie einsatzbereit sind. Sie bieten einen einfachen Einstieg in die FPV-Welt ohne technisches Vorwissen.
Vorteile von BNF-Drohnen
BNF-Drohnen sind besonders anfängerfreundlich, da sie sofort nach dem Auspacken und Binden mit der Fernsteuerung flugbereit sind.

Der Zeitaufwand zwischen Kauf und erstem Flug ist minimal, was für ungeduldige Einsteiger ideal ist.
Die Komponenten von BNF-Modellen sind aufeinander abgestimmt und vom Hersteller getestet. Dies minimiert Kompatibilitätsprobleme, die beim Selbstbau auftreten können.
Wer den Willen hat, sich tiefer mit der Materie auseinanderzusetzen, kann dies auch mit einer BNF-Drohne tun.
Die Preise sind oft günstiger als die Summe der Einzelteile beim Selbstbau. Besonders bei bekannten Herstellern erhält man zuverlässige Qualität zu fairen Preisen.
Nachteile von BNF-Drohnen
Die Anpassungsmöglichkeiten bei BNF-Drohnen sind begrenzt. Upgrades oder der Austausch von Komponenten kann möglich sein, je nach Modell und Hersteller.
BNF-Modelle bieten weniger Lerneffekt in Bezug auf die technischen Grundlagen des FPV-Fliegens.
Bei einem Selbstbau würde man tiefere Einblicke in die Funktionsweise der Komponenten erhalten.
Reparaturen können kompliziert sein, da viele BNF-Drohnen nicht auf einfache Wartung ausgelegt sind. Oft muss der ganze FPV-Copter auseinander genommen werden, um defekte Teile zu ersetzen.
Die Auswahl an BNF-Modellen ist sehr umfangreich aber begrenzt verglichen mit den Kombinationsmöglichkeiten beim Selbstbau. Man ist auf die verfügbaren Fertigmodelle angewiesen.
Beste BNF-Drohnen auf dem Markt
Für absolute Anfänger:
- TinyWhoop-Modelle mit dem neuen O4-System – klein, robust und ideal für Indoor-Flüge
- BetaFPV-Modelle (aktualisierte Versionen abwarten)
- EMAX Tinyhawk III – zuverlässig und anfängerfreundlich
Für fortgeschrittene Anfänger:
- iFlight Nazgul Evoque F5
- GEPRC Mark 5
- Axisflying Manta 5
- Speedybee Master 5
Die Preisklassen reichen von etwa 80€ für Einsteigermodelle bis zu 300-400€ für fortgeschrittene BNF-Drohnen mit hochwertiger Kamera und längerer Flugzeit.
DIY-FPV-Drohnenbau
Beim Selbstbau einer FPV-Drohne können Anfänger wertvolle technische Fähigkeiten entwickeln und ein tieferes Verständnis für ihre Fluggeräte erlangen.
Das Zusammenbauen der eigenen Drohne bietet maximale Anpassungsmöglichkeiten an die eigenen Bedürnisse.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Rahmenaufbau: Beginnen Sie mit dem Zusammenbau des Rahmens. Befolgen Sie dabei genau die mitgelieferte Anleitung oder suchen Sie nach Tutorials für Ihr spezifisches Modell wie den TBS Source One HD.
- Elektronik-Installation: Montieren Sie den Flugcontroller und ESC auf dem Rahmen. Achten Sie auf die korrekte Ausrichtung und sichere Befestigung mit Vibrationsdämpfern.
- Motoranbringung: Befestigen Sie die Motoren an den Auslegern des Rahmens und verbinden Sie die Motorkabel mit den ESCs (Electronic Speed Controllers).
- Verkabelung: Verlöten Sie alle Komponenten sorgfältig. Hier ist Präzision entscheidend, da fehlerhafte Lötverbindungen zu Ausfällen führen können.
- Konfiguration: Installieren Sie die Firmware auf dem Flugcontroller und nehmen Sie die Grundeinstellungen vor. Betaflight ist die gängigste Option für Anfänger.
Benötigte Werkzeuge und Materialien

Grundausstattung:
- Lötkolben (vorzugsweise temperaturgeregelt)
- Lötzinn (mit blei wird empfohlen)
- Präzisionsschraubendreher-Set
- Seitenschneider und Abisolierzange
- Multimeter zur Fehlersuche
Materialien:
- Rahmen (z.B. Sub 250g FPV-Copter)
- Flugcontroller und ESC oder ein All-in-One”-Board für Whoops
- Motoren (passend zum Rahmen und gewünschter Leistung)
- FPV-Kamera und Videosender
- Empfänger (kompatibel mit Ihrer Fernsteuerung)
Viele dieser Komponenten können über diverse FPV-Händler beschafft werden, wobei auf die Qualität geachtet werden sollte.
Tipps für Anfänger beim Drohnenbau
Geduld ist entscheidend. Der erste Eigenbau kann mehrere Tage dauern. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit und arbeiten Sie in kurzen Etappen, um Fehler zu vermeiden.
Nutzen Sie mobile Ressourcen. Es gibt Online-Foren, die beim Bau helfen und die Fehlersuche erleichtern. Diese sind auch unterwegs auf dem Smartphone abrufbar.
Testen Sie schrittweise. Nach jedem wichtigen Bauabschnitt sollten Teilfunktionen getestet werden. So lassen sich Probleme frühzeitig erkennen.
Kalibrieren Sie sorgfältig. Nach dem Zusammenbau müssen Sensoren und Steuerung präzise kalibriert werden, bevor der erste Flug erfolgt.
Kostenvergleich und Budgetplanung
Die finanziellen Aspekte spielen bei der Entscheidung zwischen BNF und DIY FPV-Drohnen eine entscheidende Rolle. Die Kosten variieren je nach Qualität der Komponenten und langfristigen Wartungsanforderungen.
Anschaffungskosten für BNF vs. DIY
Bei BNF-Drohnen (Bind-and-Fly) muss man mit Gesamtkosten zwischen 300€ und 800€ rechnen. Ein komplettes FPV-System mit Videoübertragung kann schnell 780€ kosten, wobei günstigere Optionen wie FPV-Whoops bereits ab 80€ zu haben sind.
DIY-Drohnen bieten mehr Kostenkontrolle, erfordern jedoch Einzelkäufe:
Typische Komponentenkosten:
- Frame: 20-130€
- Flugkontroller: 40-140€
- Motoren (4 Stück): 40-120€
- ESCs: 40-220€
- FPV-Kamera: 20-100€
- Videosender: 30-180€
- Empfänger: 10-40€
- Akku: 3€-180€ pro Stück
Für Anfänger empfehlen sich einfachere Modelle wie Whoops oder Sub-250g FPV-Copter, die kostengünstiger sind und weniger Risiko beim Lernen darstellen.
Unterhaltskosten und Reparaturen
Die langfristigen Kosten unterscheiden sich kaum zwischen den beiden Optionen.
BNF-Drohnen bieten jedoch Garantie und Support vom Hersteller.
Beide Varianten können leicht repariert werden, Ersatzteile sind universell einsetzbar, ein defekter Motor kostet etwa 15-40€ und kann selbst getauscht werden.
Zu berücksichtigen sind auch laufende Kosten für:
- Ersatzpropeller (2-5€ pro Set)
- Zusätzliche Akkus (20-70€ pro Stück)
- Kleinteile wie Schrauben, Kabelbinder, Lötzinn
- Eventuell notwendige Werkzeuge für DIY-Reparaturen
Das Selberbauen einer FPV-Drohne kann langfristig erhebliche Einsparungen bringen, wenn man die Reparaturfähigkeiten erlernt und später Teile aus defekten Coptern zu einer neuen FPV-Drohne vereint.
Entscheidungshilfe: BNF oder DIY für Anfänger?
Die Wahl zwischen einer vorgefertigten BNF-Drohne und einem DIY-Eigenbau hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bei dieser Entscheidung spielen sowohl persönliche Vorlieben als auch praktische Überlegungen eine wichtige Rolle.
Persönliche Präferenzen und Fähigkeiten
Technisches Interesse ist ein entscheidender Faktor. Wer den Willen hat, sich tiefer mit der Materie auseinanderzusetzen, kann dies mit beiden Optionen tun.
Beim DIY-Ansatz entwickelt man ein tieferes Verständnis der Komponenten. Dies hilft später bei Reparaturen und Optimierungen erheblich.
Der Zeitfaktor ist ebenfalls wichtig und von deinen Bedürfnissen abhängig.
BNF-Drohnen sind sofort einsatzbereit, während DIY-Projekte mehrere Tage oder Wochen in Anspruch nehmen können.
Budgetfragen spielen auch eine Rolle. Langfristig kann der DIY-Weg günstiger sein, da Teile später oft in anderen Coptern verbaut werden können.
Empfehlungen für Anfänger
Für absolute Neueinsteiger sind BNF-Modelle zu empfehlen.
Als erste Drohne bietet sich ein Tinywhoop an, besonders mit aktuellen Systemen wie der DJI O4 Pro oder der DJI O4 Lite.
Die iFlight Defender 20 ist eine ausgezeichnete Wahl für Anfänger, die Wert auf hohe Qualität und Kompatibilität mit den DJI FPV Goggles legen.
Nach dem Erlernen der Grundlagen können Einsteiger zu DIY-Projekten übergehen. Viele FPV-Piloten beginnen mit einem BNF-Modell und bauen später ihre eigene Drohne.
Eine gute Strategie: Mit einer kleinen BNF-Drohne starten und parallel in einem Simulator üben. Dies minimiert Frustration und Reparaturkosten.
Häufig gestellte Fragen
Beim Einstieg in die FPV-Drohnenwelt tauchen viele Fragen auf, die für Anfänger entscheidend sind. Die Auswahl zwischen fertigen Modellen und Eigenbau sowie technische und rechtliche Aspekte spielen eine wichtige Rolle für den erfolgreichen Start.
Was sollte man als Anfänger bei der Auswahl einer FPV-Drohne beachten?
Anfänger sollten zunächst auf das Gewicht der Drohne achten. Modelle unter 250g bieten rechtliche Vorteile.
Die Flugzeit ist ebenfalls wichtig, wobei ca. 5 Minuten für Einsteiger-Drohnen üblich sind.
Ein Tinywhoop wie die aktualisierten O4-Modelle von Betafpv eignet sich hervorragend für den Einstieg. Diese kleinen Drohnen sind robust, preiswert und können sicher drinnen geflogen werden.
Die Fernsteuerung sollte kompatibel und zukunftsfähig sein, damit sie auch mit späteren Modellen verwendet werden kann. Ein Simulator zum Üben vor dem ersten echten Flug ist sehr empfehlenswert.
Welches sind die empfohlenen FPV-Drohnen Komplettsets für Einsteiger?
Der iFlight Defender 20 ist ein beliebtes Komplettset für Anfänger mit einfacher Steuerung und stabilem Flugverhalten. Dieses All-in-One-Paket enthält alles Notwendige zum sofortigen Start.
Für preisbewusstere Einsteiger bieten Hersteller wie EMAX, BetaFpv und DarwinFpv gute BNF-Drohnen (Bind and Fly), bei denen ebenfalls alles enthalten ist was man zum Fliegen braucht.
TinyWhoop-Modelle sind ideal für Anfänger, da sie günstig, robust und einfach zu fliegen sind.
Wie schwierig ist es für einen Anfänger, eine FPV-Drohne selbst zu bauen?
Der Selbstbau einer FPV-Drohne erfordert Grundkenntnisse im Löten und Verständnis für elektronische Komponenten. Anfänger benötigen typischerweise einen bis mehrere Tage für ihren ersten Bau.
Es gibt zahlreiche Bauanleitungen und Teilelisten online, die den Prozess erleichtern.
Der Eigenbau bietet einen tieferen Einblick in die Technik und vereinfacht spätere Reparaturen. Allerdings sollten Anfänger mit Fehlern und Frustration rechnen – es ist Teil des Lernprozesses.
Welche Vorteile bieten BNF-Modelle gegenüber selbstgebauten FPV-Drohnen?
BNF-Modelle (Bind and Fly) ermöglichen einen schnellen Einstieg ohne technische Vorkenntnisse. Diese Drohnen sind sofort einsatzbereit und müssen nur mit der Fernsteuerung verbunden werden.
Die Komponenten in BNF-Drohnen sind aufeinander abgestimmt und getestet, was Kompatibilitätsprobleme vermeidet. Zudem bieten sie oft ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als Einzelkomponenten.
Wer dennoch tiefer in die Materie einsteigen möchte, kann sich auch mit BNF-Modellen intensiv auseinandersetzen. Das technische Verständnis kann schrittweise aufgebaut werden.
Können Anfänger sicher mit einer FPV-Drohne fliegen und welche Modelle sind zu empfehlen?
Anfänger können durchaus sicher fliegen, wenn sie mit einem geeigneten Modell beginnen. Der Acro-Trainer-Modus oder Angle-Modus kann in Betaflight eingestellt werden und erleichtert den Einstieg erheblich.
Simulatoren wie Liftoff, Velocidrone, Uncrashed oder Tryp FPV sind unverzichtbare Übungstools. Sie ermöglichen risikofreies Training ohne teure Abstürze und beschleunigen die Lernkurve deutlich.
Für erste Flüge eignen sich besonders geschützte FPV-Copter wie Tiny-Whoops mit Propellerschutz oder spezielle Anfängerdrohnen wie der Emax Tinyhawk.
Was muss man beim Fliegen von FPV-Drohnen unter 250g beachten?
Drohnen unter 250g genießen in Europa vereinfachte rechtliche Bedingungen.
Wichtig ist es sich mit den Vorschriften Vertraut zu machen.
Eine Versicherung ist ebenfalls Notwendig, hier hat sich Coverdrone als Beste Versicherung für Drohnen und FPV-Copter bewährt.

